Beckham's erste Schritte

 Beckhams Geburt

Der Wunsch nach einem eigenen "Rennpferd"

Immerwieder wurden wir mit dem Wunsch der Kinder konfroniert, ein Fohlen zu züchten. Nach langen Überlegungen und Diskussionen mit möglichen Sponsoren konnten wir im Jahre 2002  die gute Zuchtstute "BOHEMIAN RHASODY" pachten, und die Kinder erlebten die Vorbereitungen, die 11 Monate lange Trächtigkeit einer Mutterstute und  schließlich die  Geburt von  unserem "BECKHAM".
BOHEMIAN RHAPSODY ist die Schwester zur weltberühmten Mutterstute "BRITANNIA", auch Mutter der Derbysiegerin BORGIA, und ebenfalls Mutter von BORIAL, der seit 2003 erfolgreich als Deckhengst eingesetzt wird.

Deckvorgang 

Aufregend war zunächst das Decken der Stute, und die Kinder umsorgten ihre werdende „MAMI" mit
großer Fürsorge und wachsamen Augen. Die Box wurde vergrößert, Müsli gekocht, jeder gute Grashalm gesammelt.

Trächtigkeit 

Alles sollte bestens für die Geburt vorbereitet werden. Bereits Wochen vor dem eigentlichen Geburtstermin wurde disputiert, geschlichtet und entschieden, wer und wann die Nachtwache halten dürfe. Und dann war es so weit, der Geburtstermin stand an. Die Kinder und Jugendlichen brummten vor Aktivität.

Kurz vor der Geburt - Nachtwache 

Alles wurde gereinigt, die Boxe noch sorgfältiger eingestreut, die Mami in spe liebevoll ausgeführt, zusätzlich zu ihrem ganztägigen Koppelauslauf. Bücher über die Geburt von Fohlen wurden gewälzt, jeder Tag warf neue Fragen auf und führte zu profunden Erkenntnissen. Bereits 14 Tage vor dem Geburtstermin wurde eine regelmäßige Nachtwache eingeführt. Jeweils zwei weitere Kinder oder Jugendliche lösten sich turnusmäßig mit Frau Gallin-Ast ab.

Zum Schlafen reichten Matratzen auf der Galerie, von wo aus die Abfohlbox bestens eingesehen werden konnte. BOHEMIAN RHAPSODY ließ sich Zeit. Sie befand die übertriebene Fürsorge für angemessen und genoss ihre täglichen Extra-Leckerbissen. Nach 14 Tagen waren starke Müdigkeitssymptome bei allen Beteiligten nicht mehr zu übersehen.
Ab sofort übernahmen die „Großen" die Wachschichten,die „Kleinen" durften nur noch am Wochenende im Stall wachen (schlafen).

Die Geburt

Natürlich suchte sich BOHEMIAN RHAPSODY eine Nacht von Samstag auf Sonntag aus...

...und Wache hielten ausgerechnet die zwei „Kleinsten".

Was die für tüchtige Geburtshelfer abgaben, es würde jeder Tierklinik Freude bereiten. Die lang einstudierten Abläufe klappten wie am Schnürchen. Nach nur kurzen Wehen lag ein kleiner nasser Held im Stroh, unser wunderschöner „BECKHAM". BONNY, wie sie liebevoll von den Kindern genannt wurde, war fürsorglich und überaus besorgt um ihren kleinen Sohn, den sie immer wieder von Neuem putzte.

Die Kinder und Jugendlichen kamen aus allen Richtungen angeschwärmt, Mütter und Väter wurden aus den Betten geholt, und eine Stunde nach der Geburt saßen/lagen alle Kinder im frischen Stroh in BONNY's Geburtszimmer (Box). Klein BECKHAM sprang bereits lustig hin und her und stärkte sich jede Minute bei seiner liebevollen Mutter. BONNY fand es einfach herrlich, dass die Kinder mit dabei waren. Stolz schnupperte sie an ihrem kleinen Sohn, rieb sich den Kopf bei den Kindern und gab zu verstehen: Gut habt ihr das gemacht und vielen Dank!

Das Training

Als BECKHAM 2 Jahre alt wurde,  mußte entschieden werden,  ob wir ihn antrainieren sollten. Wir entschieden uns spontan -  wieder nach langen Diskussionen und  Rücksprachen mit  Sponsoren -  und so begann das Vorbereitungs-Training von BECKHAM auf der herrlichen Rennbahn in Baden-Baden.  Natürlich wünschten sich die Kinder, dass er auch später ihr exklusives „RENNPFERD" bleibt. Wieder nach vielen Gesprächen und Bemühungen entstand die "Trainingsgemeinschaft BECKHAM", kurz "tgm-beckham".

Ab sofort dachten sich unsere Kinder und Jugendlichen bereits die tollsten Geschichten über seine Rennen und Erlebnisse aus. Und natürlich war ihr  „BECKHAM" der Beste und wenn nicht... - in jedem Fall ist er der „SCHÖNSTE" von allen.

Sollte es nicht so klappen mit der "Rennkarriere" dann warten in Großberghofen eine hübsche kleine Pferdebox mit einem Paddock und einer großen Wiesen-Koppel und natürlich alle Kindern und Jugendlichen mit großer Freude auf ihn.   

Sind das nicht tolle Aussichten für ein "RENNPFERD" ?!

......wir haben es geschafft!
Unser "Rennpferd"    B E CK H A M


2003 copyright HGallin-Ast - ergänzt 2008