Biomasse

Holz

Das wirtschaftliche Potenzial für unbelastete Resthölzer in Deutschland und anderen EU Ländern ist allerdings relativ klein und erlaubt in Zukunft kein wesentliches Wachstum mehr für traditionelle thermische Anwendungen von Biomasse.
Grund sind die zu hohen Sammel- und Bereitstellungskosten bei einer Verwertung von Resthölzern aus Wäldern.

Landwirtschaftliche Reststoffe/Gräser

Im Vergleich zu Holz kann die Verfügbarkeit von Brennstoffen aus Gräsern und landwirtschaftliche Reststoffen bereits heute wesentlich über die bisher erfassten Mengen hinaus gesteigert werden. Diese Strategie lässt sich ohne wesentliche ökologische und ökonomische Risiken umsetzen.

 
Verfügbarkeit von Brennstoffen aus Biomasse

Chemisch unbelastete Hölzer sind der einzige zulässige Brennstoff für Verbrennungsanlagen und sog. Holzvergaser. Auch der Betrieb von luftbetriebenen Wirbelbettvergasern lässt nur eine begrenzte Zumischung von Brennstoffen mit eutektischen Aschen zu, wie z.B. Gräsern.

Thermische Nutzung von landwirtschaftl. Reststoffen/Gräsern

Landwirtschaftliche Reststoffe und Gräser enthalten einen hohen Anteil an Mineralstoffen und können deshalb noch nicht effizient thermisch genutzt werden.
Ursache sind glasartige Eutektika, die sich bei den meisten aschereichen Brennstoffen bilden und an Anlagenteilen wie Wärmetauschern etc. niederschlagen bzw. die Partikel von Wirbelbetten verkleben. Bei Verbrennung kondensieren schädliche Teerstoffe auf emittierten Aschepartikeln und werden eingeatmet. Geringe Chlorbeimischungen führen zu schädlichen Dioxinen usw..

Thermochemische Techniken

Mit neuen thermochemischen Techniken zur Verarbeitung aschereicher Brennstoffe kann ein wesentlich größeres Brennstoffpotential erschlossen werden, u.a. auf landwirtschaftlichen Überschussflächen durch Anbau von (aschereichen) Großgräsern.

Fermentierungstechnik

Eingeführte Fermentierungstechniken zur Erzeugung von sog. Biogas aus nassen Reststoffen eignen sich nicht zur Verarbeitung von Großgräsern.

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