Zweiter Trainingstag

Zweiter Trainings - Tag in Iffezheim

Das Telefon klingelt seither natürlich pausenlos und alle wollen Neuigkeiten über BECKHAM erfahren: Wie hat er geschlafen? Welches Programm muss er heute absolvieren? usw. Der Trainer ist geduldig und beantwortet ruhig und gelassen und unermüdlich immer wieder die selben Fragen. Heute wird es ernst: der Chef persönlich sattelt auf. BECKHAM ist brav, als ob er wüßte, dass er hier keinen Unsinn mehr machen darf.

Als erstes geht es wieder auf den Trabring und danach auf schönen sandigen Wegen zur Trainingsbahn. Er blinzelt kurz, orientiert sich an seinem Führpferd und dann galoppiert unser BECKHAM brav und mit wenig Puste die Bahn entlang. 1800 m können sehr lang sein und da bleibt einem schon einmal so einfach die Luft weg.

Zu aller Freude steht dann plötzlich eine einsame, reiterlose und wunderschöne Stute am Wegrand. Stuten sind natürlich überaus interessant, aber wenn man so einen anstrengenden Trainingstag hinter sich hat, da kann selbst das „schönste Mädl" vor einem stehen, da ist man einfach zu fertig. Unser BECKHAM kann nur kurz wiehern, hampelt etwas herum und ist dann froh, als er wieder in seiner Box steht. Was für eine Gelegenheit, aber leider verpasst.

Am Nachmittag kommt der Hufschmied, und unser „Freund" erhält erstmalig in seinem jungen Hengstdasein „Renneisen" (Renneisen sind ganz besonders leichte Hufeisen, speziell für Rennpferde gefertigt). Damit sichergestellt ist, dass so ein´Leistungssportler richtig ernährt wird, muss er noch auf die Waage. Unser BECKHAM wiegt exakt 460 kg.
Jung übt sich, wer ein großes Rennpferd werden will....   „Hoffentlich kommen meine Kinder bald wieder"

2005copyright by H.Gallin-Ast/Pamela Koch